Visions of Beauty
Ausstellung zum 45-jährigen Galeriejubiläum – 18. Dezember 2024 Cadoro Mainz
Am 24. Oktober 1979 wurde die Galerie Dorothea van der Koelen in Mainz-Bretzenheim eröffnet. 35 Jahre später – am 2. November 2014 – wurde die CA’Doro, das ›Zentrum für Kunst und Wissenschaft‹ in Mainz-Hechtsheim eröffnet. Beide Jubiläen sollen nun mit der Ausstellung Visions of Beauty gewürdigt und gefeiert werden.
Die Eröffnungszeremonie findet am Sonntag, den 25. August 2024 statt.
11:30 Uhr – Vernissage und Matinee in der CADORO, dem Zentrum für Kunst und Wissenschaft in Mainz:
• Begrüßung durch die Beigeordnete Marianne Grosse, Kultur- und Baudezernentin der Stadt Mainz,
• Laudatio durch Minister Michael Ebling, Ministerium des Inneren und für Sport Rheinland-Pfalz,
• Eröffnungsrede von Prof. Dr. Beate Reifenscheid, Direktorin des Ludwig Museums im Deutschherrenhaus in Koblenz
Gezeigt werden Arbeiten von 24 Künstlern aus 11 Ländern:
Lore Bert (D) · Hellmut Bruch (A) · Sebastian Dannenberg (D) · Heinz Gappmayr (A) · Raimund Girke (D) · Hans Jörg Glattfelder (CH) · Nigel Hall (GB) · Gottfried Honegger (CH) · Mohammed Kazem (UAE) · Wulf Kirschner (D) · Joseph Kosuth (USA) · Jiaqing Li (CHINA) · Nam Tchun-Mo (ROK) · Philipp Neßler & Julia Seifried (D) · Fabrizio Plessi (I) · Arne Quinze (B) · David Rabinowitsch (CAN) · Mario Reis (D) · Reinhard Roy (D) · Ulrich Rückriem (D) · Turi Simeti (I) · Günther Uecker (D) · Guang-Yao Wu (CHINA)
Die Ausstellung ist bis zum 18. Dezember 2024 zu sehen.
Von Anfang an war mir die Schönheit in der Kunst ein wichtiges Anliegen und je mehr Ausstellungen ich realisierte und je mehr Künstler ich kennen lernte, mit denen ich stets in engem Dialog stand, desto mehr verliebte ich mich in die ›reine‹ Kunst (l’art pour l’art), eine Kunst ohne Darstellung und ohne Bedeutung. Das, so erkannte ich (zumindest für mich), war die wahre Kunst, die freie Kunst, in der alle Gedanken möglich waren, Gedanken, die jeder einzelne für sich persönlich in seiner eigenen Art und Weise haben konnte. In dieser Kunst war (und ist) keine Deutung falsch!
Heute gibt es die unterschiedlichsten Erscheinungsweisen, Materialien, Strategien Kunst zu machen und Kunst zu zeigen. Aber zu meiner Trauer spielt Politik eine (für mein Empfinden) überproportionale Rolle. Man betrachtet nicht mehr Formen, Farben, Proportionen, Ästhetik, die schon in der Antike so wichtig waren. In einem Werk wird Diskriminierung (gegen wen auch immer) beanstandet, aber man übersieht dabei eine dilettantische Malweise … Niemand ist ein schlechterer Künstler, weil er die ›falsche‹ Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Herkunft etc. hat, aber er ist deswegen auch kein besserer Künstler per se.
Ich habe mich und mein künstlerisches Programm zunehmend der Schönheit verpflichtet, weil ich glaube und davon zutiefst überzeugt bin, dass das Ansehen von etwas Schönem den Menschen glücklich macht. Und wenn der Mensch glücklich ist, ist er lieb zu seinen Nächsten und das kann zu Frieden führen.
So habe ich meiner Jubiläumsausstellung den Titel Visions of Beauty gegeben. 24 Künstler aus 11 Ländern und generationsmäßig mehr als ein halbes Jahrhundert umfassend präsentieren ›schöne‹ Werke, minimalistische Werke, die konkret konzeptuell konstruktiv sind, Werke, die einen experimentellen Charakter haben, poetische Werke, Werke die zum Teil spielerisch oder auch träumerisch sein können, die den Besuchern und Betrachtern (hoffentlich) ein glückliches Lächeln ins Gesicht zaubern.
Dorothea van der Koelen