Lore Bert Im Atelier
1. Februar 2024Lore Bert
In monatelanger Feinarbeit erschafft Lore Bert zusammen mit ihrem eingespielten Team großformatige Bildobjekte aus Japanpapier, das nur etwa 20g leicht, doch wegen der langen Fasern des Reispapiers schwer zerreißbar ist. Dabei entwickelt die Künstlerin zunächst das Konzept und überträgt dann Form und Farben und gelegentlich Blattgold auf den Holz-Bildträger. Anschließend färben ihre fleißigen Mitarbeiterinnen das weiße Japanpapier in den angegebenen Farben, schneiden es in zirka 6 x 6 cm große Quadrate, falten diese in kleine Blüten und montieren sie einzeln, Stück für Stück auf die Bildfläche. So entstehen Bildobjekte in verschiedenen Größen und von ganz unterschiedlicher, stets jedoch atemberaubender Wirkung.
Durch geschickte Technik kann Lore Bert so den Eindruck von Tiefe erwecken, durch den Einsatz von Ornamenten einen orientalischen Hauch heraufbeschwören oder mithilfe von Blattgold edle Akzente setzen. Jüngst hat sich Lore Bert neu in die Farbe Türkis verliebt, die seit ihren Reisen in den Orient und dem Eindruck des schillernden Wassers des Persischen Golfs ihre Farbpalette bereichert. Leicht zu erkennen ist diese türkise Phase an den neuen Editionen, die die Künstlerin für das Jahr 2024 geschaffen hat und die sie dem nachfolgenden Bestellblatt entnehmen können.
In unserem Video der Woche nimmt die Kunsthistorikerin und Galeristin Dr. Dorothea van der Koelen die Zuschauer mit auf einen Besuch ins Atelier der nach wie vor hochproduktiven Mainzerin. Dort wird gerade mit Hochdruck an einem großformatigen Bildobjekt in schwarz und weiß – verziert mit edlem 24-karätigem Blattgold – gearbeitet, das auf der bald stattfindenden Art Karlsruhe am Stand der Galerie Dr. Dorothea van der Koelen präsentiert werden soll. Anhand dieser neuen Arbeit erklärt die Galeristin im Beisein der Künstlerin den Entstehungsprozess der weltbekannten Bildobjekte, die renommierte Ausstellungshäuser rund um den Globus seit Jahrzehnten der faszinierten Kunstöffentlichkeit präsentieren.