»When Ideas Become Form«

6. Juni 2009 – 5. September 2010 Themenausstellung in der La Galleria Dorothea van der Koelen Venezia Venedig, Italien


Künstler der Ausstellung

Fabrizio Plessi - Ausstellung »When Ideas Become Form«
Plessi

Lore Bert · Daniel Buren · Eduardo Chillida · Joseph Kosuth · Patrick Mimran · François Morellet · Arne Quinze · Bernar Venet · Lawrence Weiner

Im Herzen der Stadt, direkt gegenüber vom Bühneneingang des berühmten ›Teatro La Fenice‹, und nur 5 Gehminuten vom Markusplatz entfernt, liegt ›La Galleria‹, die italienische Dependence der Galerie Dorothea van der Koelen in Mainz.

In diesem Jahr feiert die Galerie ihr 30-jähriges Bestehen mit einer Ausstellung unter dem Titel »When Ideas become Form«. Zeitgleich zur diesjährigen Biennale di Venezia wurde der erste Teil der Ausstellung (in Venedig) Anfang Juni eröffnet. Der zweite Teil (in Mainz) folgt dann am 24. Oktober 2009.

In Venedig bilden den Schwerpunkt Künstler, die bereits in den vergangenen Jahren bedeutende Beiträge auf der Venezianischen Biennale gezeigt haben; dazu gehört der weltberühmte französische Streifenkünstler Daniel Buren (›Praemium Imperiale‹ 2007) ebenso wie der amerikanische Erfinder der Konzeptkunst Joseph Kosuth. Beide haben eigens für die Ausstellung neue Werke konzipiert, die in La Galleria jetzt erstmals gezeigt werden.

Aber auch der chinesische Starkünstler Ai Weiwei, der mit den Architekten Herzog & de Meuron das ›Nationalstadion‹ für die Olympischen Spiele 2008 in Peking entworfen hat, ist mit seinen Documenta-Stühlen vertreten.

Dazu eine ortsspezifische Videoskulptur mit fließend blauem digitalen Wasser in einer Cortenstahl-Konstruktion des Venezianischen Videokünstlers Fabrizio Plessi, der zeitgleich in der Ca’ d’Oro eine Flotte seiner Venezianischen Boote inszeniert hat. Er ist der inter­national bedeutendste lebende Venezianische Künstler.

Darüber hinaus gibt es ein Bild des französischen Meisters der Konkreten Kunst François Morellet, Photoarbeiten der isländischen Vorzeigekünstlerin und Biennale Repräsentantin Rúrí, sowie einige neuere Künstler der jüngeren Generation: die beiden Franzosen Patrick Mimran (mit einem Text-Transparent im Garten) und Michel Verjux (mit einer Licht­installation im Eingangsbereich) und der NRW-Bildhauer Martin Willing, der wunderbare Gravitationsspiele in Titan, Aluminium und Stahl präsentiert.

Die erste Galerie wurde am 24. Oktober 1979 von der damals gerade erst 19 jährigen Dorothea van der Koelen gegründet. Inzwischen gibt es 3 Galerien, Verlage für Kunst­bücher, eine kleine Zeitung und eine van der Koelen Stiftung für Kunst und Wissenschaft. Die Galeristin studierte an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz Kunstgeschichte, Philosophie, Buchwesen und Romanistik und wurde 1993 mit dem Dr. phil. promoviert.

Das Programm der Galerie ist klar, streng, schön und humorvoll – aber (nahezu) immer gegenstandlos: konkret – konzeptuell – konstruktiv. Die Zusammenarbeit mit ca. 30 Künstlern aus 15 Ländern manifestiert sich nicht nur in Ausstellungen und Publikationen; zu den Spezialitäten gehört auch internationales Ausstellungsmanagement, weltweite Zusammen­arbeit mit Museen, Kunst-am-Bau-Projekte, Vortragsreihe »Experten im Kunstbetrieb« an der Universität Mainz u.v.m. In den letzten 30 Jahren kuratierte Dr. phil. Dorothea van der Koelen ca. 500 Ausstellungen in 25 Ländern, veröffentlichte 150 Publikationen und hielt mehr als 100 Vorträge über zeitgenössische Kunst.

Dr.  Dorothea  van der Koelen

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