Neuerscheinungen Chorus-Verlag 2020/2021

Seit seiner Gründung Jahr 1995 hat der Chorus Verlag für Kunst und Wissenschaft über 170 wissenschaftliche Publikationen herausgebracht. Besonders bekannt sind die Werkverzeichnisse und Œuvrekataloge – wie das vierbändige Eduardo Chillida · Opus Prints oder Günther Uecker · Opus Liber – die die Spezialität des Hauses darstellen. Aber auch Ausstellungskataloge, meist in der Reihe Dokumente unserer Zeit, Textbücher der Reihe KunstTheorie, Abhandlungen der Reihe Hochschulschriften oder das gern zur Hand genommene Blatt Zeitraum erfreuen Kunstliebhaber und Bibliophile gleichermaßen.

Seit 1996 sind wir auch auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Stets im Gespräch mit treuen und neuen Kunden, unsere Neuerscheinungen vorstellend, haben wir die Atmosphäre der Buchmesse genossen. Seit dem letzten Jahr ist dies in der gewohnten Form leider nicht mehr möglich. Dennoch möchten wir die Messe gern zum Anlass nehmen, Ihnen unsere neuesten Publikationen vorzustellen.

Am 16. Oktober 2021 wurde in der Cadoro – Zentrum für Kunst und Wissenschaft in Mainz-Hechtsheim in Anwesenheit des Künstlers eine neue Ausstellung Hans Jörg Glattfelders eröffnet. Darin werden faszinierende Arbeiten des Schweizer Künstlers gezeigt, die auf eine nicht-euklidische Geometrie verweisen.

Die dazu erschienene Broschüre vereint prachtvolle Ansichten der großzügigen Ausstellungsräume in der Cadoro mit hochwertigen Einzelansichten der ausgestellten Werke, gedruckt auf wertigem hochweißen Papier. Ergänzt wird die Publikation durch eine Biographie Hans Jörg Glattfelders.

Die Broschur ist als Vorzugsausgabe in Verbindung mit einer Unikatserie als Collage auf edlem Büttenpapier von nur 11 Exemplaren erhältlich, die der Künstler eigens für die Ausstellung in der Cadoro geschaffen hat.

Die 85. Ausgabe der beliebten Zeitraum – Zeitung für aktuelle Kunst ist im September 2021 erschienen. Das Heft widmet sich den Feierlichkeiten zum 85. Geburtstag der Mainzer Papierkünstlerin Lore Bert. Neben der Retrospektive Spuren der Erinnerung – Zeichen der Gegenwart in der Cadoro – Zentrum für Kunst und Wissenschaft in Mainz-Hechtsheim fand eine großartige Ausstellung unter dem Titel Ways of World Making im Gutenberg Museum in Mainz statt.

Im Rahmen der Vernissage wurde Lore Bert durch Oberbürgermeister Michael Ebling mit dem Mainzer Teller für ihr unermüdliches kreatives Schaffen und ihr Engagement für Kunst und Kultur gewürdigt. Die Reden von Oberbürgermeister Michael Ebling, der Beigeordneten Marianne Grosse und Museumsdirektorin Dr. Annette Ludwig finden Sie im Heft.

Die Projektreihe Experimente der ›van der Koelen Stiftung für Kunst und Wissenschaft‹ ging nach dem Erfolg der ersten Ausstellung, Experimente I · 4+8+2 im Jahr 2015, in eine weitere Runde. In diesem Jahr bekamen erneut acht Kunstwissenschaftler der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und vier junge Künstler der Kunsthochschule Mainz die Möglichkeit, gemeinsam in der Cadoro eine Ausstellung vom 14. August bis zum 29. September 2021, sowie den dazugehörigen Katalog zu realisieren.

Pünktlich zur Finissage am 29. September 2021 konnten die Projektteilnehmer voller stolz den druckfrisch eingetroffenen Katalog der Öffentlichkeit präsentieren. In Zusammenarbeit des Chorus Verlags für Kunst und Wissenschaft mit den vier Teams – bestehend aus jeweils einem Künstler und zwei Kunstwissenschaftlerinnen – ist ein reich bebilderter Ausstellungskatalog entstanden, der den gesamten Projektzeitraum abdeckt. Ergänzt durch von den Projektteilnehmern verfasste wissenschaftliche Texte zu den künstlerischen Positionen und Biographien aller Teilnehmer bietet er eine umfassende Projektdokumentation und hält die Erinnerung an die gemeinsame Zeit wach.

Nachfolgend sehen Sie die zum Katalog angebotenen Vorzugsausgaben.

Der im April 2021 erschienene monumentale Band mit dem Titel Lore Bert · Spaziergang durch ein Leben zeichnet den bemerkenswerten Werdegang der inzwischen weltbekannten Mainzer Papierkünstlerin nach. Von den ersten Ausstellungen in den 1980er Jahren in Deutschland über den ersten Aufenthalt im Ausland bis zur Internationalisierung der Ausstellungstätigkeit werden die verschiedenen Phasen fachkundig nachgezeichnet. Der Text, der den Leser durch die Kapitel führt, stammt aus der Feder der Künstlerin selbst, die – obwohl sie nie Tagebuch führte – über einen großen Schatz präziser Erinnerungen an die wichtigen Stationen ihrer Laufbahn verfügt, an dem sie den Leser gern teilhaben lässt.

In ihrem wissenschaftlich fundierten, aber gleichzeitig sehr persönlichen Vorwort umreißt Dr. Dorothea van der Koelen ihre Erfahrungen und Erlebnisse an der Seite der Künstlerin und ordnet ihr Werk und ihre Entwicklung kunsthistorisch ein. Daneben kommen in diesem biographischen Mammutwerk über 20 Stimmen von Weggefährten Lore Berts aus beinahe einem halben Jahrhundert im Originalton zu Wort, darunter renommierte Kunsthistoriker und Diplomaten.

Auch dieser Band ist als Vorzugsausgabe erhältlich. Die Details folgen hier.

In dem kurzen Zeitraum von nur neun Monaten (von Herbst 2019 bis Ende Juni 2020) schuf Lore Bert einen umfangreichen Zyklus von annähernd 230 Arbeiten auf Papier zum Thema Farben und Formen. In fünf Größen sind verschiedene Serien entstanden, die nun in diesem Buch zusammengefasst sind. Anlässlich des 84. Geburtstages von Lore Bert im Jahr 2020 erscheint diese Publikation, die alle fünf Zyklen dokumentiert. Zu diesem Buch ist eine Vorzugsausgabe entstanden, eine kleine Multiple-Gouache im A4-Format und in der geringen Auflage von nur 20 Exemplaren, die auf dem Cover vorne abgebildet ist.

In einem kurzen Vorwort spricht die Galeristin und Kunsthistorikerin Dr. Dorothea van der Koelen über die handwerklichen Aspekte der Schöpfung dieser neuen und aufregenden Werkgruppe. So lenkt sie die Aufmerksamkeit des Lesers auf die spannenden Details und zarten Nuancen in diesen neuen Schöpfungen der Mainzer Papierkünstlerin. Auch zu diesem Band bieten wir eine Vorzugsausgabe an.

Der vorliegende Band Papierbilder III ergänzt die beiden voran gegangenen Bände – Papierbilder I (1983–2008) und Papierbilder II (2008–2012) – mit den neuen Bildobjekten und Transparenten ab Ende 2012 bis inklusive 2019. Der Begriff »Papierbilder« verweist zum einen auf den zentralen Werkstoff von Lore Bert, das Papier (in der Regel 20g/m² leichtes Japanpapier aus Reisfasern). Zum anderen signalisiert er, dass ihnen eine gewisse Drei-Dimensionalität, eine Räumlichkeit zu Grunde liegt. Während die sog. »Bildobjekte« aus zahllosen kleinen zu Röschen gefalteten und geformten Papierquadraten bestehen, die einzeln auf einen Holzkörper aufmontiert und Stück um Stück aneinander gefügt werden, sind bei den »Transparenten« zwei Lagen von quadratisch gefaltete Felder übereinander gelegt, an den Faltkanten zusammen geklebt und mit Watte-Quadraten gefüllt, sodass auch hier eine körperliche Oberfläche wahrnehmbar wird.

Nach dem großen Erfolg der ersten beiden Bände, die in den Jahren 2008 und 2012 erschienen sind, haben Kunstliebhaber und Freunde von Lore Bert sehnsüchtig auf den neuen Band gewartet. In gewohnter fachkundiger Manier führt Dr. Dorothea van der Koelen in ihrem Vorwort in den Werkkomplex ein und zeichnet die künstlerische Weiterentwicklung der Werkgruppe und der Künstlerin nach. So werden die Alleinstellungsmerkmale der jüngeren Arbeiten herausgestellt. Der Text liegt in deutscher und englischer Sprache vor, weshalb der Band auch für ein internationales Publikum attraktiv ist.