Art Karlsruhe Halle 2 · Stand E13
22. – 25. Februar 2024Art Karlsruhe – Planung des Messestandes
I m Jahr des 45-jährigen Galeriejubiläums, das mit der poetisch schönen Ausstellung Visions of Beauty in Mainz und Venedig zelebriert werden wird, präsentiert die Mainzer Galeristin, Verlegerin und Kunsthistorikerin Dr. Dorothea van der Koelen auf der Art Karlsruhe 2024 ästhetische Masterpieces etablierter Spitzenkünstler der internationalen Avantgarde.
One Artist Show
Lore Bert
Die bekannte Papierkünstlerin ist in diesem Jahr mit neun neuen Bildobjekten prominent am Stand der Galerie Dr. Dorothea van der Koelen vertreten. Nach wie vor verbringt die Mainzerin täglich Stunden in ihrem Atelier, um all die Ideen umzusetzen, die sie in ihren Mußestunden für neue Kunstwerke ersinnt. Prägend für ihre jüngsten Kreationen ist die Arbeit mit der Farbe Magenta einerseits und die Kreation Art-Deco-artiger Strukturen andererseits.
Charakteristisch für Lore Berts künstlerisches Schaffen seit mehr als vier Jahrzehnten ist das Arbeiten mit fernöstlichen Papieren aus Japan, Nepal, Korea und China, die oft eine räumliche Dimension einnehmen. Die Collagen, Bildobjekte, Transparente und Skulpturen, die seit Beginn der 80er Jahre entstehen, wenig später auch Installationen bis hin zu ganzen Papierräumen und Environments, belegen das Interesse der Künstlerin an Material und Form, aber zugleich an Raum und Umgebung. Papier ist ihr bevorzugter Werkstoff.
Konstruktive Formen, Geometrie, Architekturelemente, Ornamente, Zahlen und Buchstaben bilden ihr Formenvokabular, Geistes- und Naturwissenschaften, die Weltbilder von Galilei und Kopernikus, philosophische und poetische Schriften (von Kant, Goethe und Rilke, von Goodman und Quine, von Macchiavelli und Dante), Mathemathik (Cantors Mengenlehre) und logische Zusammenhänge (›Wahrheitswerttafeln‹), abstrakte Eigenschaften, universelle Relationen und das Absolute in seiner poetischen Schönheit den geistigen Inhalt ihrer Arbeit. Historische Zusammenhänge oder kulturelle Besonderheiten anderer Länder, die sie aufgrund ihrer Ausstellungen kennen lernt, halten Einzug in ihr Werk, werden bildnerisch formuliert und prägen den globalen Aspekt ihrer Arbeit.
Weitere ausgestellte Künstler
Hans Jörg Glattfelder, der er das Formenrepertoire der konkreten Kunst mit seiner Werkgruppe der Nicht-euklidischen Metaphern durch Bezugnahme auf wissenschaftliche Methoden (›methodischer Konstruktivismus‹) erweiterte.
Mohammed Kazem, der 2023 eine vielbeachtete Ausstellung im Ludwigmuseum im Deutschherrenhaus in Koblenz hatte, zeigt eine beeindruckende Sound of the Mist-Arbeit.
Wulf Kirschner, der mit seinen poetische Stahl-Schriftbildern die Welt und ihre Wahrnehmung auf seine ganz eigene Weise beschreibt.
Nam Tchun-Mo, der Koreaner aus der monochromen Bewegung seines Landes, präsentiert ein typisches Beam-Bild in sattem Rot, sowie eine dynamische Spring-Arbeit in beige und ein weiteres beam in grün.
Mario Reis, der die Eigendynamik von elementaren Kräften – wie Feuer, Wasser oder kinetischer Energie – unter Mitwirkung vielfältiger Medien aktiv an dem kreativen Gestaltungsakt seiner Kunstwerke teilhaben lässt. Im Jahr 2023 feierte er seinen 70. Geburtstag mit der großen Retrospektive Mario Reis and the Elements in der Cadoro – Zentrum für Kunst und Wissenschaft in Mainz.
Reinhard Roy, der den ›Punkt als Gestaltungsmittel zur Darstellung räumlicher Wirkungen auf der Fläche‹ nutzt.
Turi Simeti, der 2021 an Covid verstorbene italienische ZERO-Künstler, zeigt seine Ovali in verschiedenen Farben, unter anderem eine seltene grüne Arbeit.
Günther Uecker, dessen Transformation malerischer Handlungen zum Bildobjekt durch die Verwendung von Nagelstrukturen einen wegweisenden Beitrag zur Entwicklung der Kunst nach 1945 leistete.
Guang Yao Wu, dessen Kunstverständnis sich an der Schnittstelle zwischen westlicher Kunsttradition und fernöstlichem Gedankengut konstituiert.