Mario Reis

Mario Reis (* 1953 / Deutschland) versteht sich als ‚traditioneller Maler’, dem es um Malerei und um die sinnliche Erkenntnis geht, die er oft als unmittelbarer und nachhaltiger erlebt als den Versuch, stets alles intellektuell zu erarbeiten. So ist in Mainz auch eines seiner Naturaquarelle zu sehen, die seit 25 Jahren ein wichtiges Arbeitsfeld des Künstlers bilden: Losse, Hess. Lichtenau, Fürstenhagen (D), Naturaquarell auf Baumwollstoff, 1993, 160 x 160 cm. Für die Werkgruppe der Naturaquarelle hat Reis dabei ein Konzept entwickelt, in dem er Wasser als Mal­medium nutzt. So installiert er einen mit Baumwolltuch bespannten Keilrahmen in speziell ausgewählten Flüssen, so dass sich deren Sedimente auf dem Tuch ablagern, es strukturieren und einfärben. Nach einer festgelegten Zeitdauer wird der Rahmen aus dem Wasser gehoben und die Oberfläche getrocknet, abgespannt und versiegelt.

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