Lore Bert
»Ways of World Making – Weisen der Welterzeugung« – 28. November 2021 Gutenberg-Museum Mainz
Die international renommierte Mainzer Künstlerin Lore Bert wird 85! Aus diesem besonderen Anlass eröffnet das ›Gutenberg-Museum‹ die Einzelausstellung »Lore Bert – Ways of World Making – Weisen der Welterzeugung«. Dieser Titel ist eine Hommage der Künstlerin an den US-amerikanischen Philosophen Nelson Goodman, dessen geistiges Werk sie über viele Jahre auf ihren Reisen um die Welt begleitete und ihr neue Horizonte eröffnete.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Frau Malu Dreyer, und wird mit einer Ehrung durch den Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz, Herrn Michael Ebling, und einer Laudatio des Schriftstellers Hanns-Josef Ortheil eröffnet.
Die Installation
In den Mittelpunkt der Ausstellung setzt Lore Bert ihre Installation »Die Platonischen Körper«: Drei verspiegelte Skulpturen, eingebettet in ein Meer aus gefalteten Papieren. Die Platonischen Körper sind regelmäßige Polyeder und repräsentieren die fünf Elemente – ein Thema, mit dem sich Lore Bert seit 1988 befasst. 2013 zeigte sie die vollständige Version des Environments zum ersten Mal in ihrer Ausstellung »Art & Knowledge in the 5 Platonic Solids« (offizielle Begleitveranstaltung der 55. Kunstbiennale) im prestigeträchtigen Saal der Biblioteca Nazionale Marciana (Markusplatz, Venedig), also an einem Ort, der mit der Tradition des Buches als Kulturerbe zutiefst verbunden ist. Fast zehn Jahre später möchte Lore Bert eine neue Version dieses Werkes in einem anderen sowohl historischen wie symbolischen Ort der Buchkultur präsentieren: im Gutenberg-Museum in Mainz. Die drei ›Platonischen Körper‹, die Lore Bert für diese Gelegenheit ausgesucht hat, sind der Oktaeder – welcher für die Luft steht – der Hexaeder – für die Erde – und der Dodekaeder, der schließlich für das Universum steht.
Die Bildobjekte
Auch sechs großformatige Bildobjekte werden als Teil der Raumgestaltung im Gutenberg-Museum gezeigt: »Goldene Vierecke« (180 x 180 cm, 2013), »Kant: Vom transzendentalen Schein« (180 x 180 cm, 2004), »Sieben Sterne in Gelb« (180 x 180 cm, 2016), »Fächer (groß)« (180 x 180 cm, 2018), »Corona (Farbiger Kreis mit Goldkrone)« (165 x 165, 2019), »Gold (chinesisch)« (91 x 64 cm, 2021) sowie 20 kleinformatige Werke mit chinesischen Schriftzeichen.
Lore Bert war bereits Ehrenkünstlerin der Biennale von Sharjah (VAE) 1999 und der Biennale von Izmir (Türkei) 2011. 2013 präsentierte sie in der Biblioteca Marciana (im Correr Museum am Markusplatz in Venedig) ihre Ausstellung »Art & Knowledge«, offizielle Begleitveranstaltung der 55. Biennale von Venedig. 2017 erhielt sie die Medaille der Stadt Lublin für ihre herausragenden Verdienste um das kulturelle Leben der Stadt Lublin / Polen. Lore Bert lebt und arbeitet in Mainz und Venedig.
Publikationen zur Ausstellung
Einzelausstellungen