Hellmut Bruch Hommage à Fibonacci
14. November 2024
Die zentralen Themen im Werk von Hellmut Bruch sind das Licht und Proportionen, die sich auf das klassische Harmonieprinzip des ›Goldenen Schnitts‹ beziehen. Der verwendete Werkstoff – fluoriszierendes Acrylglas – zeigt eine faszinierende Interaktion mit dem Licht.
Was mich am Licht und an den Naturgesetzen interessiert, ist ihre Immaterialität im Zusammenwirken mit der Materialität des Wahrnehmbaren.
Hellmut Bruch
Mit einfachsten, reduzierten Elementarformen – Quadraten, Rechtecken, Kreisen, gebündelten Vertikalen –, die oft als Progression auftreten, drückt er Wesentliches aus. Das primäre Konstruktionsprinzip seines Schaffens basiert auf der ›Fibonacci-Folge‹ (0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, ...). Diese ist eng mit den Proportions-Verhältnissen des ›Goldenen Schnitts‹ verbunden. Dieses universale und klassische Harmoniegesetz findet sich auch in den verschiedensten Formen der natur wieder. Hierauf ist die Wahrnehmung von Schönheit und Perfektion in der Kunst Hellmut Bruchs zurückzuführen.
In unserem Video der Woche nimmt die Galeristin und Kunsthistorikerin Dr. Dorothea van der Koelen die Zuschauer mit auf eine Reise in die faszinierende Welt der Kunst von Hellmut Bruch. Sie erläutert auf leicht verständliche Weise die zugrundeliegenden mathematischen Prinzipien und deren historische Entstehung und schlägt einen Bogen zu deren Umsetzung im Werk des österreichischen Künstlers. Wir wünschen viel Freude beim Anschauen.