Art Karlsruhe 2025

– Sonntag, 23. Februar 2025

Messe Karlsruhe Halle 2 – Stand E13

Nachdem 2024 ganz unter dem Zeichen des 45. Galerie-Jubiläums stand mit mehreren höchst internationalen Ausstellungen Visions of Beauty in Mainz und Venedig, an denen insgesamt 24 Künstler aus 11 Ländern teilnahmen, werden auf der Art Karlsruhe 2025 eine Auswahl ihrer etablierten Spitzenkünstler der internationalen Avantgarde aus 8 Ländern im Dialog mit neuen künstlerischen Tendenzen gezeigt, das generationsmäßig ein Spektrum von ca. 80 Jahren (Honegger *1917, Li *1997) umfasst. Waren die Präsentationen in 2024 geprägt von einem Plädoyer für die Schönheit der Kunst gegen die aktuellen Entsetzlichkeiten und Kriege dieser Welt, steht das Jahr 2025, für das Papst Franziskus in Rom ein ›Heiliges Jahr‹ ausgerufen hat, ganz unter dem Thema der Hoffnung. Uecker hat einmal formuliert: »Die Kunst kann den Menschen nicht retten, aber mit den Mitteln der Kunst wird ein Dialog möglich, der zu einem Menschen bewahrenden Handeln aufruft.«

One Man Show

Die One man show 2025 wird von dem weltweit berühmten Nagelkünstler Günther Uecker (*1930) bestückt, der wenige Tage nach der Art Karlsruhe seinen 95. Geburtstag feiern wird. Die Galeristin Dr. Dorothea van der Koelen lernte den Weltstar bereit 1983 kennen und in Folge verband sie eine Jahrzehntelange Freundschaft und intensive Kooperation mit zahlreichen Ausstellungen, Projekten, Büchern, Editionen und einem Kunst-am-Bau-Projekt.

Als Mitglied der ZERO-Gruppe hat Günther hat er mit der Erfindung seiner Nagelstrukturen Uecker deutsche Kunstgeschichte geschrieben und einen wegebnenden Beitrag zur Entwicklung der Kunst nach 1945 geleistet.

1994 nahm er zum erstenmal an der Documenta in Kassel teil und vertrat 1970 Deutschland auf der Kunst-Biennale in Venedig.

1975-95 lehrte er als Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören u.a. der ›Kaiserring der Stadt Goslar‹ (1983), das ›Bundesverdienstkreuz mit Stern‹ (2001) und die ›Konrad-Adenauer-Medaille‹ (2007). Seit 2000 ist er Mitglied im ›Orden pour le mérite‹ für Wissenschaft und Künste.

Weitere ausgestellte Künstler

Fabrizio Plessi, der in diesem Jahr seinen 85. Geburtstag begehen wird, ist eine seiner typischen Splash-Videoskulpturen zu sehen, die in Bezug zu seiner Documenta-Arbeit Roma (von 1987) steht

Auch Heinz Gappmayr würde in diesem Jahr einen runden Geburtstag feiern, seinen 100. Ihm zu Ehren sind einige seiner typischen Text-Tafeln in verschiedenen Größen zu sehen wie entweder oder, Zeit, Zukunft oder eine sich verändernde Situation.

Lore Bert zeigt ihre jüngsten Papierbilder in Türkis und Magenta. Dazu präsentiert sie die jüngsten Editionen von 2025, die auf der Art Karlsruhe erstmals der Kunstöffentlichkeit vorgestellt werden: das Transparent HOPE und das Bildobjekt Goldene Scheibe.

Mohammed Kazem zeigt blau-weiße Werke aus der Serie Sound of Angles, von der die Kunstsammlung der berühmten Mubadala Company in Abu Dhabi gerade einige Werke erworben hat

Wulf Kirschner zeigt seine poetische Stahl-Schriftbilder, zusammen mit dazu gehörigen Multiples in der sehr kleinen Auflagen von nur jeweils 3 Exemplaren, die gerade erst im Dezember entstanden sind.

Nam Tchun-Mo präsentiert typische Beam-Bilder in orange, rot und grün.

Mario Reis  zeigt eine Auswahl seiner jüngeren Champagnerbilder

Von  Turi Simeti, dem italienischen ZERO-Künstler, werden eine Auswahl seiner Ovali präsentiert, diesmal in den typisch italienischen Farben von Rot, Weiß und Grün

Der Schweizer Gottfried Honegger zeigt ein wunderbares nahezu quadratisches Bild in Blau, das vortrefflich die ›beiden Seelen in seiner Brust‹ thematisiert, denn die eine Bildhälfte ist matt, die andere glänzend in der Oberfläche

Von den jüngeren Positionen gibt es eine Textarbeit von Sebastian Dannenberg mit dem Titel HUMAN. Konkreter könnte man das Bewusstsein für die Menschenwürde kaum formulieren. Er war Teilnehmer des ersten ›Experimente-Projektes‹ (2015) mit jungen Künstlern und Kunsthistorikern in der CADORO in Mainz und der Chinese Jiaqing Li, Teilnehmer des letzten ›Experimente-Projektes‹ (2023) installiert am Stand seine jüngsten Erfindungen mit einem 3-D-Drucker.

Dr.  Dorothea  van der Koelen

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