Vera Röhm
Vera Röhms (*1943) Kunstwerke stehen im Geiste der ›Land Art‹, die sich in den 1970er entwicklte, wie auch das künstlerische Schaffen Vera Röhms. Ein weiteres Interesse der Künstlerin gilt architektonischen Formen.
Bei der Werkgruppe »Ergänzungen« handelt es sich um Skulpturen, bei denen Holz und Plexiglas, Natur und Kunst, in Dialog treten. Für die Herstellung der Skulpturen wird zu meist Ulmenholz gebrochen; anschließend wird das Plexiglas in die Bruchstelle gegossen. Die Idee zu den besonderen Skulpturen geht aus Vera Röhms Beobachtungen von sturmgeschädigten, abgebrochenen Baumstämmen in Folge des Capella-Orkans im Jahr 1976 hervor: Die Spuren der Zerstörung inspirierten die Künstlerin dazu, diese Verletzungen zu ›heilen‹, indem sie das fehlende, abgebrochene Holz durch Plexiglas ergänzt. So entstehen spannungsvoll-gegensätzliche Kombinationen aus poetischem organischem Holz und konstruktivem Kunststoff, die in Vera Röhms »Ergänzungen« eine Symbiose eingehen.